Schnelle Radtour zur Einheitsfeier durch den nordöstlichen Landkreis

Celle am 3. Oktober 2020 - Französischer Garten 10 Uhr:
bedeckter Himmel, nicht wirklich schönes Fahrradwetter - es kann nur besser werden.

Nach der Begrüßung und Corona-Datenerfassung durch unseren Tourführer (TF) Helmut geht es pünktlich auf die schnelle 75 km Tour.

Zunächst durch die Triftanlagen, über die Aller, unter der Bahn durch, über Klein Hehlen (der kennt auch nur einen Weg aus der Stadt raus) nach Boye. Hier hat unser TF erstmals Orientierungsprobleme oder warum fährt er dreimal durch den Kreisel? Ein Vögelchen hat ihm wohl den Weg gezwitschert. Er entscheidet sich für den Weg Richtung Entenfang. Am Entenfang vorbei geht es auf grober Schotterpiste Richtung Bergen. Ein kurzes Stück an der B3 lang bis zum Abzweig Hustedt, hier ein herrlich neuer und glatter Asphalt.

Aber nicht lange! Links ab Richtung Wolthausen wieder auf Schotter. Damit hat er es heute, kann noch lustig werden. Über die Wittbeck bis zur Oertze rechts ab nach Feuerschützenbostel. Kurze Pause mit interessanten Gesprächen zum Friedwald und Bestattungskultur. Unser TF ist nicht nur Tischler.

Weiter Richtung Eversen, endlich mal wieder Asphalt unter den Rädern. Aber nicht lange! Gleich in Eversen rechts ab und wieder Schotterpiste. An Miele und Wildecker Teichen vorbei, statt Schotter mal Sandpiste, (hier muss unser TF auch mal ackern) nach Rebberlah zur ersten Pause.

Nach der wohlverdienten Pause geht es bei aufreißendem Himmel weiter Richtung Osten - natürlich wieder auf Schotterpiste.

Bei Kilometer 40 wird es den Damen langsam zu bunt und sie nehmen unseren TF mal ins Gebet. Er gibt dann kleinlaut zu, dass er sich verrechnet habe bei der Tourplanung und es wohl eher 100 statt der geschriebenen 75 km werden. Wir Männer waren auch der Meinung, wenn er 75 km schreibt, sollten es nicht plötzlich 100 km werden. Ohne Androhung von Gewalt ändert unser TF die Route sofort ab.

Was mit der Handynavigation von komoot (so heißt sein Navi) kein Problem ist. Erstmal 5 km zurück - zum Glück bergab - natürlich auf Schotter, und dann auf einem schönen breiten Radweg, Richtung Eisdiele in Eschede, aber nur bis zur Bahnunterführung.

Hier müssen die Räder in einer schmalen Rinne neben der Treppe runter und wieder rauf geschoben werden. Da kann ein E-Bike schon schwer werden, wenn dann auf der Treppe auch noch eine Baustelle ist. Und ein Liegedreirad wird dann auch mal getragen. Endlich Eisdiele! Die Stärkung mit Kaffee, Waffeln und Eisbecher (Apfelstrudel gab es nicht) war auch dringend nötig.

Nach ausgiebiger Pause geht es weiter über Scharnhorst und Höfer Richtung Beedenbostel, wo wir am Teich noch eine kurze Pause einlegen.

Nach dieser letzten Rast geht es noch durch 2 Drängelgitter über die OHE Gleise an Lachendorf vorbei zum Gockenholzer Kreisel. Ab hier auf dem schönen Radweg durch die Sprache. Endlich wieder glatter Asphalt und bei unserem Tempo fast wie Achterbahn fahren. Von Lachtehausen noch über die Dammaschwiese zurück zum Franz Garten.

Distanz: 81,2 Km
Durchschnitt: 18,49 km/h
Spitze: 35,2 km/h
Fahrzeit:  4:43 Std

Wenn es zur Abradeltour am 1.11. wirklich nur 70 Km auf Asphalt sind und das Wetter mitspielt, bin ich gerne wieder dabei.

Vielen Dank Paule


Schnelle Radtour nach Sülze am 20. Sept. 2020

Pünktlich um 10:00 Uhr, bei 10 Grad und bestem Fahrradwetter trafen wir uns am Teich im Französischen Garten Celle mit einer Corona-konformen Anzahl an Radfahrenden.

Nach der Begrüßung und der Erfassung der Coronadaten der Teilnehmer durch unseren Tourführer (TF) Helmut ging es in Richtung Sülze. Durch die Triftanlagen über die Aller, durch Klein Hehlen wieder über die Aller und auf dem Aller-Radweg Richtung Nienburg.

In Hambühren kamen erste Zweifel auf, ob unser TF überhaupt weiß wo es lang geht. Nienburg liegt westlich, Sülze nordöstlich von Celle. Am Ortsausgang Hambühren ging es dann doch noch etwas nördlich Richtung Winsen. Von Südwinsen, nach fachkundiger Erklärung der Prinzensteine (ein wenig Ortskenntnis scheint unser TF ja zu haben) ging es schon wieder Richtung Westen!

Nach unserem Hinweis auf die Eisdiele in Winsen, den unserer TF völlig ignorierte, versprach er uns ein Highlight. Das Highlight entpuppte sich nach dem RuF Südwinsen, dem ehemaligem Kalksandsteinwerk und Wacholderpark nicht etwa als die Huteweide in Hornbostel, sondern als das nicht zu Ende gebaute Wasserkraftwerk an der Bannetzer Schleuse.

Hier wollte die TU Braunschweig und die Salzgitter Stahl ein Wasserkraftwerk zu Forschungszwecken bauen. Nach vielen Erdarbeiten und Vorbereitungen hat sich Salzgitter Stahl aus dem Projekt zurück gezogen. Übriggeblieben ist immerhin eine Fischtreppe.

Jetzt endlich ging es Richtung Norden. Aber nur 2km, dann Richtung Osten nach Winsen. Oh doch noch zur Eisdiele? Am Ortseingang Winsen links am neuen Schulzentrum vorbei, durch die Vorgärten zum Kreisel an der Waller Straße. Immerhin halbwegs Richtung Sülze aber ohne Eisdiele. Pech gehabt!

Rechts, links hoch Richtung Walle. Nach diesem kleinen Anstieg Pause bei Bauer Lecht auf der Bank. Halbzeit, wird unser TF müde? Müsliriegel, Obst und Wasser muss als Stärkung in der Wildnis reichen.

Bei uns ein wenig Müdigkeit, war wohl doch eine Banane zu viel. Nicht so bei unserem TF! Weiter geht es den Waller Berg hoch. Es kann nur besser werden, nur keine Schwäche zeigen und hoffentlich hält der Akku. In Walle gleich rechts und links an einem tollen Zaun vorbei, ist das schon Kunst? Links noch ein Energiewald und ab durch den Busch nach Grünewald. Hier muss unser TF mit seinem Liegedreirad auch mal ackern, ziemlich unebenes Schotter.

Weiter Richtung Bergen bis Offen an der B3 entlang. Hier hat unser Mitradler Wilhelm 1972 schon das olympische Feuer Richtung Kiel gefahren. In Offen endlich ein Schild nach Sülze, natürlich über den Berg.

In Sülze am Salinenplatz angekommen keine Blasmusik, kein Kaffee und Kuchen, nur ein einzelner Salzsieder, der seine Pfanne feuerte. Es sah nicht wirklich nach Salz aus, also boten wir unsere T-Shirts an, der Salzgehalt war deutlich zu sehen. Er lehnte ab und empfahl uns das Kaffee auf der anderen Straßenseite.

Nach Kaffee und Kuchen ging es zurück Richtung Celle. Na ja, bis Eversen jetzt nach Westen in schnellem Tempo auf dem Örtzeradweg über Feuerschützenbostel nach Wolthausen. Vor der B3 nach links über die Wittbeck nach Hustedt. Natürlich hatte unser TF noch was in Petto, die Berge von Hustedt nach Groß Hehlen. Von hier mit leichtem Gefälle über Klein Hehlen und verschlungenen Wegen zurück zum Franz-Garten.

Distanz: 77,99 Km
Durchschnitt: 22,1 km/h
Spitze: 37,3 km/h
Fahrzeit: 3:31 Std. und 54 Sek.

Die nächste schnelle Tour am 3.10.2020 würde ich gerne wieder mitfahren.
Vielleicht mit etwas mehr Pause und weniger Schotter, dafür eine Stunde länger.
Und gutes Wetter sowieso . . . .

Vielen Dank Paule


 

Das war der Start in 2020

Der März-Vollmond gab den Startschuss zu den Radtouren des ADFC in diesem Jahr.

Und auch die erste Tagestour zum Irenensee ist schon Geschichte. 11 gut gelaunte und teilweise frühlingshaft gekleidete Radlerinnen und Radler bewältigten die von Helmut ausgearbeitete, 85 Kilometer lange Strecke. Kuchen, Eis und andere lebenswichtige Nährstoffe sorgten dafür, dass alle das Ziel erreichten. Mehr dazu im Bericht von Gerd. Die Radel-Saison lässt sich gut an!

Wir Tourenleiter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club, des ADFC, Kreisgruppe Celle, haben für die nächsten Monate ein buntes Programm entworfen, zu dem wir herzlich einladen.

Die Radtouren zur Zeit des Vollmonds finden regelmäßig ein Mal im Monat statt. Auf meist ebenen Wegen geht es raus aus der Stadt. Die Runde von 30-40 Kilometern wird zügig gefahren. Mond und Sterne, in jedem Fall aber (genießbare) Vampire runden die Tour ab. 

Mindestens ein Mal im Monat laden wir zu einer Tagestour (50-100 km) ein, mal nur aus eigener Kraft, mal mit teilweiser Beförderung durch die Bahn. Immer aber mit lohnenswerten Zielen! Bei diesen Ausfahrten fahren wir zügig oder eher gemütlich, je nach Ausschreibung. Die gemütlichen Touren, stets ohne Benutzung der Bahn, lassen Zeit, historische Besonderheiten im Landkreis kennen zu lernen.

Vor dem Schlafengehn noch ne Runde drehn - das bedeutet, ohne große Anstrengung, dafür mit viel Spaß in den Sonnenuntergang, den Abend zu radeln. Das Tempo ist dabei moderat, die Strecke 30-35 Kilometer lang. Nach Ende der offiziellen Tour ergibt sich vielleicht, in netter Runde den Tag ausklingen zu lassen.

Gravel- und Rennrad-Touren, flott gefahren aus eigener Kraft, also nicht für Pedelecs, sind im sportlichen Bereich anzusiedeln. Termine stehen noch nicht fest, werden aber rechtzeitig im Kalender des ADFC und in der örtlichen Presse bekannt gegeben. Alle Termine sind auf der Homepage des ADFC-Celle  im Kalender zu finden und werden ständig ergänzt.

Wir Tourenleiter des ADFC freuen uns auf schöne Ausfahrten mit vielen radbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Ulrike Eggers

 


© 2024 ADFC Celle